Lackschäden am Auto müssen nicht zwangsläufig eine komplette Neulackierung, lange Ausfallzeiten und hohe Rechnungen nach sich ziehen. Abhängig von der Grösse und Tiefe des Lackschadens kommen eventuell auch Smart Repair Reparaturmethoden wie dem sogenannten Spot Repair in Betracht. Mithilfe von Spot Repair können kleine Lackschäden zu niedrigen Kosten ausgebessert werden. Denn da sich die Reparatur nur auf einen kleinen Bereich des Teils beschränkt, sind die Aufwände und letztendlichen die Kosten für Spot Repair Verfahren günstiger, als eine Komplettlackierung des beschädigten Teils.
Spot Repair - Was geht? Was geht nicht?

Spot Repair ist natürlich kein Allheilmittel und auch keine Zauberei. Zünftige Beulen oder grossflächige Schäden müssen nach wie vor traditionell lackiert werden, was mit höheren Kosten verbunden ist. Aber ein versehentlicher Kratzer durch den Hosenknopf, ein kleiner Lackschaden durch Kies und Steinschlag oder nur abgeplatzte Lackstellen sind gute Kandidaten für die günstige Spot Repair Methode. Nur bei Spezial- bzw. Sonderlackierungen (Flip-Flop-Lack) und bei grossflächigen Schäden kommt die Alternative nicht in Betracht.
Kosten sparen dank Spot Repair
Spot Repair hat zahlreiche Vorteile. Doch das grösste Lächeln dürfte dem betroffenen Autofahrer wohl die Rechnung ins Gesicht zaubern. Denn die Kosten für eine Spot Repair-Lackierung können gegenüber der klassischen Lackierung mit bis zu 70 % günstiger sein. Möglich wird das vor allem durch deutlich weniger Arbeitsaufwand (keine Demontage der beschädigten Teile) sowie durch geringeren Materialverbrauch (sehr wenig Lack, kaum Grundierung). Ausserdem muss der Wagen nicht zwangsläufig über mehrere Tage in der Werkstatt verweilen. Und ganz nebenbei entlastet die Spot Repair Lackierung durch den minimalen Lackverbrauch auch die Umwelt.
Nur die Werkstatt bringt den Lack auf den Punkt
Angesichts dieser unschlagbaren Pluspunkte wird jetzt einigen Autofahrern vielleicht der Gedanke „Da sprüh ich doch mal eben selbst drüber!“ durch den Kopf gehen. Darüber lohnt es sich aber, noch einmal kurz nachzudenken. Immerhin können Werkstätten und Autolackierereien einige glasklare Vorteile in die Waagschale werfen. Dazu zählen vor allem die ideale Ausstattung sowie ein hochprofessionelles Equipment. Kaum eine Privatgarage bietet beispielsweise die perfekte Kombination von ausreichend Platz, Schutz vor Zugluft und optimaler Beleuchtung. Auch mit der passenden Spritzpistole, dem Farbmessgerät und reichlich Kompetenz (Schichtdicke, Spritztechnik, Sorgfalt) kann nur die Werkstatt punkten.
Spot Repair im Detail

Noch deutlicher werden die Vorteile der Werkstatt bei einem Blick auf den Ablauf der Spot-Repair Lackierung. Nach einer gründlichen Reinigung der beschädigten Stelle (Schmutz, Fett, Öl etc.) ist der Schaden klar erkennbar und gleichzeitig ein optimaler Untergrund (Haftung) geschaffen. Da auch der beste Lack mit der Zeit altert bzw. ausbleicht, kommt in einem zweiten Schritt das Farbmessgerät zum Einsatz. Nur so können altersbedingte Farbunterschiede vermieden werden.
Die Gretchen- bzw. Kostenfrage
Wie oben schon erwähnt, können mit dieser Methode zwischen 50 % und 70 % Zeit, Material und Kosten eingespart werden. Der Zeitaufwand für das Lackieren selbst und die Nebenarbeiten (Reinigung, Farbmischung, Polieren) hängt von der Grösse und Tiefe des Schadens ab, sollte aber (pro Kratzer) zwischen einer Stunde und zwei Stunden liegen. Inklusive der Trocknungszeit sollte der Wagen aber in der Regel nicht länger als einen Tag ausfallen.
Kosten hängen im Individualfall ab
Natürlich sind auch die Kosten stark von der Grösse und der Art des Schadens abhängig. Eine genaue Auskunft über die Kosten kann nach Begutachtung des Schadens gegeben werden. Denn manchmal reicht nicht nur Spot Repair aus, sodass noch weiter Smart Repair Methoden angewendet werden müssen. Als Orientierung können aber Preise ab CHF 250.- (nur an empfohlenen Stellen) angenommen werden.